Wie Sie den richtigen Ort für sich finden

Die Wohnung ist wahrscheinlich das wichtigste Thema, wenn man zum ersten Mal in die Rhein-Main-Region zieht. Neuankömmlinge stehen vor zahlreichen, manchmal verunsichernden Fragen. Werde ich meine Lebensqualität aufrechterhalten können? Was bekomme ich für mein Geld? Welcher Standort ist für meine Ansprüche geeignet? Antworten auf diese Fragen sind schnell gefragt. Wenn Sie gut informiert sind - und ein bisschen Glück haben - sollte Ihre Wohnungssuche in Deutschland reibungslos verlaufen.

Bevor Sie mit der Wohnungssuche beginnen, sollten Sie Ihr verfügbares Einkommen genau unter die Lupe nehmen und sich ein Budget setzen. Die Realität in Deutschland ist, dass die meisten Menschen bis zu einem Drittel ihres Bruttogehalts für die Miete ausgeben. Statistisch gesehen wohnen etwa sechs von zehn Deutschen zur Miete - in den Großstädten sind es sogar noch mehr. Die Höhe der Miete richtet sich nach der Lage, dem Standard und dem Alter des Gebäudes sowie nach dem Marktwert. Je verkehrsgünstiger die Wohnung/das Haus liegt (z. B. in der Nähe von öffentlichen Verkehrsmitteln, Einkaufsmöglichkeiten oder Schulen), desto höher ist die Miete.

Bei den Lebenshaltungskosten rangieren Frankfurt und sein Umland durchweg im Mittelfeld der internationalen Rangliste. Auf der Grundlage eines Warenkorbs (Lebensmittel, Verkehrsmittel, Unterkunft, Schulbildung und Unterhaltung) gilt Frankfurt als deutlich günstiger als London oder Paris. Was die Mieten in der Rhein-Main-Region angeht, so sind die Preise in Frankfurt, Wiesbaden und den meisten Städten im Taunus (Bad Homburg, Bad Soden, Kronberg, Königstein und Hofheim) in etwa gleich hoch. Neuankömmlinge sollten sich darüber im Klaren sein, dass Wohnungen in Deutschland in der Regel leer und nicht möbliert vermietet werden. Die meisten Wohnungen verfügen daher nicht über einen Herd, Beleuchtungskörper, einen Geschirrspüler oder eine Waschmaschine. Von den Mietern wird erwartet, dass sie ihre eigenen Geräte mitbringen. Die Vermieter im Rhein-Main-Gebiet haben sich daran gewöhnt, an Auswanderer zu vermieten, und immer mehr Wohnungen und Häuser sind mit Einbauküchen und Badeinrichtungen ausgestattet. Eine weitere Alternative ist das Mieten von Möbeln: Zwei Unternehmen, die dies anbieten, sind www.furnitureleasing.de undwww.in-lease.com

Wenn Sie vorhaben, sich für einen relativ kurzen Zeitraum in Deutschland aufzuhalten, kann es für Sie vorteilhafter sein, in einer möblierten Wohnung zu wohnen. Dank der großen internationalen Gemeinschaft, die in der Region lebt, sind möblierte Wohnungen in Frankfurt nicht schwer zu finden. Solche Wohnungen sind nicht billig, aber wenn Sie nachrechnen, kann es für Sie billiger sein, die zusätzliche monatliche Gebühr zu zahlen, um einige Monate oder Jahre in einer möblierten Wohnung zu leben, als neue Möbel usw. zu kaufen.

Die Miete wird entweder als Kaltmiete (Sie zahlen für Heizung, Instandhaltungskosten und andere Nebenkosten separat) oder als Warmmiete (Heizung und andere Kosten sind in der Miete enthalten) eingestuft. Den Strom bezieht der Mieter direkt vom örtlichen Versorgungsunternehmen. Obwohl sich Ihre Nebenkostenabrechnung nach Ihrem Verbrauch richtet, sollten Sie sich beim Vermieter erkundigen, was die Vormieter gezahlt haben, damit Sie eine ungefähre Schätzung der monatlichen Nebenkosten erhalten. Die Miete kann nur begrenzt erhöht werden, aber die Nebenkosten können jederzeit erhöht werden. Die Nebenkosten werden über das Jahr verteilt in zwei Raten abgerechnet (d. h. Ihre Heizkostenrechnung ist im Winter und im Sommer gleich hoch) und vom Vermieter angepasst.

Der Wohnungsmarkt in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet ist angespannt, so dass Sie bei einem kleinen Budget nicht mit einer großen Auswahl rechnen sollten. In der Tat sind Wohnungen in Frankfurts wunderschön restaurierten Gebäuden aus der Zeit der Jahrhundertwende rar, und die Vermieter verlangen - und bekommen - eine hohe Miete. Im Allgemeinen sind die Wohnungen hier solide gebaut und in gutem Zustand, mit moderner Isolierung und sanitären Anlagen.

Wenn Sie sich für ein Leben in Frankfurt entscheiden, werden Sie wahrscheinlich in einer Wohnung leben müssen. Wenn Sie sich für ein Haus entscheiden, sollten Sie sich lieber in den Außenbezirken umsehen, zum Beispiel im Taunus. In Deutschland gibt es drei verschiedene Arten von Häusern: das Reihenhaus (abgekürzt RH), die Doppelhaushälfte (abgekürzt DHH) und das Einfamilienhaus (abgekürzt EFH).

Es gibt keine Vorschriften für Größe oder Grundriss. In der Regel sind Häuser mit drei Schlafzimmern die Regel. Die Häuser werden in Quadratmetern und nicht in der Anzahl der Schlafzimmer gemessen. Ein Haus mit etwa 130 Quadratmetern Wohnfläche gilt als durchschnittlich, ein Haus mit 260 Quadratmetern als sehr geräumig.

In den meisten Fällen handelt es sich bei den Mietverträgen um eine vorgedruckte Version des vom Hessischen Mieterbund empfohlenen Dokuments. Beachten Sie, dass die meisten Mietverträge vorsehen, dass der Mieter die Wohnung nach Ablauf des Mietvertrags und vor dem Auszug renoviert und in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Achten Sie darauf, dass dies im Vertrag festgehalten ist, d. h. was renoviert oder repariert werden muss.

Die Laufzeit aller Mietverträge ist unbegrenzt und kann mit einer Frist von drei Monaten gekündigt werden. Es gibt jedoch einige Ausnahmen von dieser Regel. Das deutsche Mietrecht ist komplex, und es ist wichtig, dass Sie Ihre Rechte und Pflichten kennen. Es ist ratsam, den Vertrag von Ihrem Unternehmen oder einem Anwalt prüfen zu lassen. Wenn Sie Ärger mit Ihrem Vermieter haben, sollten Sie sich an einen Anwalt oder eine der zahlreichen Mieterberatungsstellen in der Region wenden, die Rechtsberatung und -vertretung anbieten. Der Mitgliedsbeitrag von 50-70 € beinhaltet auch eine Rechtsschutzversicherung. Nach dem Beitritt gilt eine dreimonatige Wartezeit, bevor die Rechtsschutzversicherung in Kraft tritt.

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